Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende. Hinter uns liegen viele schöne Momente mit unseren Hunden, Ausbildern und Vereinskollegen. Interessante Seminare, herausragende Turnierleistungen, reine Spaß-Events und schließlich eine Weihnachtsfeier (Link zu Bildern der Weihnachtsfeier).
Anstelle eines chronologischen Jahresberichts, vielleicht mögen da auch die bisherigen Berichte aushelfen, möchten wir allerdings hervorheben, was in diesem Jahr besonders im Fokus lag: Neben allen Erfolgen und Highlights in unseren einzelnen Sparten, konnten wir nach einigen turbulenten Jahren endlich wieder spartenübergreifende Events aufleben lassen. Manche konnten sich zu Beginn dieses Jahres kaum oder gar nicht an das letzte Hunderennen, die letzte Nachtwanderung oder die letzte Weihnachtsfeier erinnern. All diese Veranstaltungen haben wir in diesem Jahr mit viel Anklang wiederbelebt und hinzu kamen noch weitere erfolgreiche Konzepte wie unsere Oster-Gaudi und ein Ausbilderaustausch unter dem Motto „Wiesn-Gaudi“.
Denn auch wenn man wöchentlich in sein Training geht, kennt man noch lange nicht den ganzen Verein und wie unser erster Vorsitzender gerne so pragmatisch formuliert, „trägt keine Sparte alleine den Verein (und die Kosten für das Vereinsheim/-gelände 😉 )“.
Entsprechend optimistisch freuen wir uns darauf, 2024 wieder gemeinsam anzupacken.
Bis dahin wünscht der PSV Fürstenfeldbruck allen Mitgliedern und Freunden frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Am Samstag, dem 4. November, versammelten sich unsere mutigsten Mitglieder am Vereinsheim, um sich der diesjährigen Nachtwanderung zu stellen. Im dunklen Wald zwischen Lindach und Puch hatten sich Spinnen, Skelette, Hexen und viele weitere Schrecken ausgebreitet, die es mit den geliebten Vierbeinern aufzuspüren galt. Während mancher Hund neugierig zu den merkwürdigen Geräuschen zog, sah man anderen trotz des spärlichen Kerzenscheins das Unbehagen schon von weitem an. Doch jede Angst vor dem Unbekannten wich bald dem bekannten Geschmack eines Wieners und auch für die Halter sollte sich der Weg bezahlt machen. Schließlich konnte das Abenteuer unter anderem mit Punsch, Lebkuchen und Kürbissuppe verdaut werden. Weniger meisterhaft wurde dabei auch noch ein Quiz ausgefüllt. Offensichtlich waren unsere Helden doch noch etwas aufgewühlt, denn niemand konnte alle Fragen richtig beantworten.
Vielleicht bleibt das aber auch das Motto des Abends, sich dem Unbekannten zu stellen und dabei etwas Neues zu lernen.
Wie immer gilt es am Ende Danke zu sagen. An alle Helfer, die alles so schön dekoriert, die Teilnehmer gegruselt oder das leibliche Wohl umsorgt haben, aber auch an alle Teilnehmer, die sich dem Regen zum Trotz in den Wald gewagt haben.
Man kann gespannt sein, was sich nächstes Jahr im Dunkel verbirgt…
Am vergangenen Wochenende, dem 24. und 25. Juni, fand die Bayerische Meisterschaft im THS in Leinburg statt. Unser Verein nahm dieses Jahr mit drei Teams teil und hat allen Grund zur Feier: Sophie Paulin wurde mit Spotty Bayerische Meisterin im Vierkampf 3 und Simone Arnold Bayerische Vizemeisterin im Vierkampf 2.
Wo beginnt man mit dem Bericht über eine Bayerische Meisterschaft? Mit der Anreise? Dem heißen Wetter, der tollen Organisation oder den herausragenden Ergebnissen?
Irgendwie fängt doch alles wesentlich früher an. Für eine Bayerische Meisterschaft muss man sich mit zwei guten Turnierleistungen in der jeweiligen Leistungsklasse qualifizieren und während Simone mit Piri und Eric mit Santos dafür die letzten Turniere im Frühjahr nutzten, hatten Sophie und Spotty schon 2022 ihr Ticket gelöst. Doch für alle galt es vor der Meisterschaft noch einmal das Training zu intensivieren, um etwaige Schwächen oder die eigene Unsicherheit zu beseitigen. Sophie war mit Spotty schon nahe der Perfektion, stellte aber doch noch einmal ihre Strategie im Slalom um, Simone versuchte Piri mit einem leichten Faden statt einer Leine auszutricksen und Eric besuchte seinen „Leihhund“ Santos extra ein weiteres Mal pro Woche. So konnte es bestmöglich vorbereitet zur Bayerischen Meisterschaft zur SpVgg Diepersdorf in Leinburg gehen.
Das Turnier wurde von einer Arbeitsgemeinschaft aus dem SGV Velden, dem SGV Schnaittach und den Sporthunde Franken organisiert und bot neben Vierkampf 2 und 3 auch Geländeläufe, CSC und den noch jungen Sprint Vierkampf.
Simone und Piri gingen am Samstag direkt mit 53 Punkten im Gehorsam in Führung und während Simone den bereits angereisten Fans, Immo, Santos und Eric, immer wieder sagte, dass ihre Leistung „schon in Ordnung“ sei und sie auf eine Podiumsplatzierung hoffe, erzielte sie klammheimlich 248 Gesamtpunkte und damit nicht nur eine persönliche Bestleistung, sondern auch den Bayerischen Vizemeistertitel!
Nachdem man am Abend auf Simones Erfolg angestoßen hatte, ging es am Sonntagmorgen wieder früh los.
Vielleicht zu früh für Eric, der das immer gleiche Unterordnungsschema durcheinanderbrachte und damit sich selbst, Santos und sogar den Leistungsrichter verwirrte. Es blieben 48 Punkte, womit eine große Stärke von Santos und eine gute Platzierung unmittelbar verschenkt war. Den Ärger über sich selbst konnte er zumindest für die folgenden Disziplinen verdrängen, aber der Hürdenlauf stellte sich trotz vielversprechender Trainingsläufe wieder als klare Schwäche heraus und es blieben trotz guter Leistungen in Slalom und Hindernislauf nur enttäuschende 262 Punkte gesamt.
Sophie und Spotty erwischten hingegen einen perfekten Tag. Wer die beiden kennt oder im Training beobachtet, weiß, dass sie jede Disziplin auf höchstem Niveau beherrschen. Aber es ist eben nicht selbstverständlich alles an einem Turnier zu zeigen und Spotty hatte bei Turnieren im Vorjahr immer wieder Unruhe und Nervosität gezeigt. Vielleicht war es genau deshalb die richtige Taktik, im Frühjahr bei keinem Turnier zu starten und bereits am Samstag als Zuschauer vor Ort zu sein. Woran auch immer es lag, die Beiden gingen direkt mit 57 Punkten im Gehorsam in Führung und ließen mit schnellen und fehlerfreien Läufen der Konkurrenz keine Chance aufzuholen. Die Titelverteidigerin und VDH Deutsche Meisterin Pia Schmalzbauer gratulierte Sophie bereits im Ziel des letzten Laufs zum Bayerischen Meistertitel, denn ein Nachrechnen war schlicht überflüssig. Sophie und Spotty waren in jeder einzelnen Disziplin die Besten Ihrer Altersklasse und so stehen am Ende überragende 280 Punkte gesamt.
Eine Punktzahl mit der man auch Deutsche Meisterin werden kann. Sicherlich geht da bereits der erste Gedanke an die dhv DM in Bamberg im September, aber das hat alles seine Zeit. Im Moment wollen wir die Leistungen von Simone, Piri, Sophie und Spotty noch etwas feiern und der tollen Organisation sowie dem hilfsbereiten Fußballverein für dieses gelungene Turnier danken.
Bei bestem Wetter meldeten sich am Sonntag mehr als 30 Teilnehmer, zum Teil mit mehreren Hunden, zu unserem offenen Hunderennen, das nach einigen außerordentlichen Jahren endlich wieder stattfinden konnte. Vor den Hunden standen zwei 50m Sprints, vor den Haltern die Aufgabe dieselbe Distanz in ihrem Tempo zurückzulegen und ihren Hund zu Bestzeiten zu motivieren.
Am besten gelang das dem jungen Beauceron Iondu mit unserem Platzwart Michael Link. Gerade einmal 4,84s benötigte Iondu für die 50m auf dem Rasen, zum Vergleich, der Weltrekord der Männer liegt bei 5,56s auf der Bahn.
Doch neben dem ausgewachsenen französischen Schäferhund starteten beispielsweise auch Zwergpinscher und Border Collies, Senioren und Junioren, die alle in ihren Möglichkeiten hervorragende Leistungen zeigten (Link zu den Ergebnissen).
Eine ähnliche Vielfalt fand sich auch in den Haltern und es war schön neben Mitgliedern und erfahrenen Hundesportlern auch vereinsfremde Teilnehmer begrüßen zu dürfen. Wenn am Ende dann die ganze Familie den Hund anfeuert oder ihn über die ihm unbekannte Hindernisbahn begleitet, zeigt sich doch sehr deutlich wie viel Spaß der Hund in unser Leben bringen kann.
Auch kulinarisch war einiges geboten. Teilnehmer und Zuschauer konnten sich selbst mit einem Mittagessen vom Grill, belegten Semmeln sowie Salat- und Kuchenbuffet belohnen.
Schließlich gilt es sich immer für eine gelungene Veranstaltung zu bedanken. Bei den Teilnehmern, die bis zum Purzelbaum alles gaben, den Helfern auf dem Platz und im Vereinsheim, die keinen Wunsch offenließen, und allen Zuschauern.
Auf dass uns das Hunderennen nicht wieder drei Jahre fehlt!
Rally Obedience ist ein Jahr nach Corona und im zweiten Jahr mit dem neuen Regelwerk zurück auf dem Weg zu einer der meistgefragten Sportarten bei den bayerischen Hundesportlern. Das wurde letzten Sonntag deutlich.
Der PSV Fürstenfeldbruck konnte bei seinem dritten Vereinsturnier 85 Teams aus ganz Bayern, dem Saarland und auch Vorarlberg begrüßen.
In zwei Ringen wurden die durchweg sehenswerten Vorführungen der RO-Teams von den Richterinnen Alexandra Meyer und Karin Benker mit kritischen Blicken abgenommen und 64 Mal mit über 70 Punkten, davon 31 vorzüglich, bewertet. Damit hat die große Mehrheit der angetretenen Teams die Qualifikation für die nächste Leistungsklasse bzw. die Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft gesichert.
Die Teams des PSV haben insgesamt ein hervorragendes Mannschaftsergebnis erreicht. Insbesondere der 1. Platz von Dörte Tietgen-Pinter mit Tatie (100 Punkte/vorzüglich) soll hier erwähnt werden, weil hier gut sichtbar wird, dass Rally Obedience wirklich ein Sport für alle Hundeführer und Hunde ist, wenn selbst Teams, die früher mit höchstem Speed durchs Gelände gerannt sind nun in relativ ruhiger Art durch einen „Hindernisparcours“ in der Spitze mitmischen. Auch der 4. Platz von Stefanie Fischer mit Bella die mit 98 Punkten und einem Vorzüglich soll hier erwähnt werden, da sie die erste Starterin aus der Trainingsgruppe um Karin Benker ist, die bis in die zweithöchste Leistungsklasse vorgedrungen ist. Allen weiteren Teams des PSV selbstverständlich auch einen herzlichen Glückwunsch, auch wenn es diesmal nicht für eine vordere Platzierung gereicht hat.
All dies wäre allerdings nicht möglich gewesen, hätten nicht „ich weiß nicht wie viel“ Helfer aus dem Verein aber auch aus dem Teilnehmerkreis sich bereit erklärt Unterstützung zu leisten. In der Küche, beim Auf- und Abbau, in der Meldestelle und im Büro, auf dem Platz beim Richten, Zeitnehmen, Halsbänder- und Chip kontrollieren, dem Parcoursdienst usw. lief ALLES wie am Schnürchen. Auch das reichhaltige Salat- und Kuchenbüffet soll nicht unerwähnt bleiben.
Kurz: Der Chronist ist stolz auf euch alle – wir haben das Ding gerockt!
Wie heißt es so schön: „Es gibt nur falsche Anziehsachen und kein schlechtes Wetter.“
So trafen sich 20 Teilnehmer am Ostersamstag zum Oster-Gaudi Turnier. Unser lieber Jürgen hatte einen lustigen Parcours geplant. Die Hunde-Mensch Teams mussten verschiedene Hindernisse auf Zeit überwinden. Die Teams wurden fleißig von den anderen Teilnehmern auf der Terrasse angefeuert. Bei Kaffee, kalten Getränken und leckerem Kuchen saßen die Teilnehmer zusammen. Am Ende konnten wir drei Gewinner feiern, wobei niemand leer nach Hause ging, so bekam jeder Teilnehmer ein kleines Oster-Geschenk.
Ich möchte mich bei allen Helfern bedanken und natürlich insbesondere beim Jürgen für seine tollen Ideen! Ich freue mich schon auf nächstes Jahr und gerne noch mehr Teilnehmer.
Viele Grüße
Sandra Keller
2. Vorsitzende
Die schnellste Paarung: Eva & JackBilder von Eric Brinz