Zum vermutlich letzten Turnier dieses Jahres – bestens organisiert und durchgeführt vom HSV Starnberg – traten noch einige unermüdliche Obedience-Wettkämpfer an. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen:
Sandra Keller und April erreichten in der Beginner-Klasse mit hervorragenden 265 Punkten den 2. Platz, das „VORZÜGLICH“ und natürlich den Aufstieg in Klasse 1!
Ebenfalls bei den Beginnern konnte sich Claudine Glück mit ihrem Mylo den 5.Platz (von 12 Startern) sichern – mit 247,5 Punkten und einem „SEHR GUT“ ebenfalls ein großer Erfolg.
Am Nachmittag startete dann Simone Arnold mit Piri in der Klasse 1 noch ein letztes Mal in diesem Jahr und erreichte mit 253,5 Punkten den 3. Platz; ebenfalls ein „SEHR GUT“ – das „V“ verpasste sie nur ganz knapp, hat es aber schon seit einiger Zeit in der Tasche…
Ganz am Schluss wurden noch 3 BH-Prüfungen abgehalten; unter den Prüflingen auch Maximilian Rogg mit Caddy vom PSV. Auch sie haben sich bewährt und die BH bestanden!
Insgesamt ein gelungenes Finale einer sehr guten Saison für die Obedience’ler. Wir gratulieren allen Startern zu ihren tollen Ergebnissen!
Am 25. September waren beim Turnier in Sonthofen zwei Brucker THSler (nach einem krankheitsbedingten Ausfall) am Start. Bei ungemütlichen Temperaturen zeigten die beiden ansprechende Leistungen. Carina war mit Mila bis auf ein ausgelassenes Hindernis fehlerfrei unterwegs und erreichte bei ihrem zweiten Vierkampfstart 234 Punkte und Platz 1. Etwas mehr Probleme hatte Eric mit Santos. Eine misslungene Platzübung kostete in der Unterordnung 7 Punkte und im Hürdenlauf 2 Punkte für einmal Vorprellen. Dafür konnte er sich im Hindernislauf auf 10,41 sec steigern. Am Schluss waren die beiden mit 51/267 Punkten Tagesbeste und die Qualifikation für den VK 3 war geschafft.
Am 10.Oktober waren die Brucker THSler mal wieder in Mannschaftsstärke unterwegs. 5 Vierkämpfer, eine Vorprüfung und eine CSC-Mannschaft waren bei der Dachauer Vereinsmeisterschaft gemeldet.
Antonia wollte mit Lassie die Vorprüfung B in Angriff nehmen. Aber Lassie war an diesem Tag der Ansicht, dass es wichtigeres wie Unterordnung laufen gibt.
Die Vierkämpfer absolvierten erst alle Laufdisziplinen. Carina mit Mila und Simone mit Piri zeigten dabei fehlerfreie Leistungen. Etwas holpriger war der Wiedereinstieg von Steffi mit Bella. Eine ausgelassene Wendestange im Hürdenlauf (10 Strafsekunden) und zwei ausgelassenen Hindernisse im Parcours warfen die beiden weit zurück. Spotty verhinderte einmal mehr gute Zeiten im Slalom mit seinen „Ausflügen“ zwischen den Stangen und ließ dabei auch noch 2 Tore aus. Dafür war der Hürdenlauf in 14,6 top. Santos machte es Eric schwer im Slalom (im ersten Lauf gestürzt), aber die Leistung im Hürdenlauf mit einmal Vorprellen war respektabel. Trotz dieser Fehler waren diese beiden nach den Läufen klar in Führung und durften die UO ganz am Ende zeigen.
Auch in der UO war Bella nicht ganz bei der Sache, so dass einiges nicht nach Plan lief (46 Punkte). Mila zeigte eine ansprechende Gehorsamsübung mit einigen kleinen Fehlern, dafür vergab LR Teichmann 49 Punkte. Piri wollte nicht Platz machen, der Rest war vorzüglich (51 Punkte). Spotty sparte sich das Sitz und kam beim Steh ein paar Schritte nach, dafür lobte der Leistungsrichter die tolle Fußarbeit (50 Punkte). Die beste UO des Tages (dafür gab es einen Sonderpokal) zeigte Santos, 2 Punkte Abzug gab es für Pendeln in der Fußarbeit und 2 Schritte Nachtippeln bei der Stehübung (58 Punkte).
Somit schlossen die PSVler in der Gästeklasse wie folgt ab:
10.Platz Steffi mit Bella 226 Punkte (VK 3) 8.Platz Carina mit Mila 233 Punkte (VK 1) 4.Platz Simone mit Piri 246 Punkte (VK 2) 2.Platz Sophie mit Spotty 252 Punkte (VK 3) 1.Platz Eric mit Santos 272 Punkte (VK 3)
Eric/Santos, Sophie/Spotty und Simone/Piri holten sich mit 770 Punkten überlegen den Mannschaftspokal vor Dachau.
Dafür ließen die Brucker den Gegnern großzügig im CSC den Vortritt. Eric war mit Santos in Sektion 1 leicht überfordert (10 Strafsekunden), da nutzte es auch nicht, dass Steffi mit Bella in Sektion 2 fehlerfrei blieb. Momo steuerte auch noch 4 Strafsekunden auf Sektion 3 dazu. Das war Platz 4, es gewann mit großem Vorsprung Sonthofen vor den beiden Dachauer Teams.
Kurze Anfahrtswege hatten diesen Sonntag die beiden Schwaben Sophie und Eric in Farben des PSV Fürstenfeldbruck. Beim vollbesetzten Hubertusturnier in Königsbrunn konnten beide läuferisch überzeugen, die Unterordnungen liefen allerdings nicht fehlerfrei ab.
Erst gegen 10:30 Uhr begann für die beiden Brucker mit dem Slalom der Wettkampf. Eric kämpft mit Santos immer noch um die optimalen Laufwege, Spotty verfiel wieder in den alten Fehler mit den weiten Bögen, trotzdem beide Teams fehlerfrei und mit ordentlichen Zeiten.
Im Anschluss folgten die Unterordnungsübungen für die VK 2 und 3 Starter:
Santos zeigte eine unkonzentrierte Freifolge, zwei der drei technischen Übungen gelangen, dafür vergab Leistungsrichter Husak 48 Punkte.
Die Freifolge von Spotty kurze Zeit später war dann erste Sahne, leider wollte er sich nicht hinsetzen und bei der Steh-Übung ging er einige Schritte nach, das waren dann am Ende 51 Punkte.
Im Hürdenlauf blieben beide fehlerfrei – auch weil LR Husak sehr wohlwollend richtete.
Beim Hindernislauf konnte sich Eric mit Santos auf 10,44 sec im zweiten Lauf steigern, Sophie war nur wenig langsamer.
Damit war diesmal Sophie mit Spotty Tagesbeste mit 270 Punkten, dicht gefolgt von Michi Benker mit Lotte (HSV Windach) 269 Punkte und auf Platz 3 Eric mit Santos (268 Punkte).
Diese drei hatten dann im CSC nach der Mittagspause keine wirklichen Gegner und holten sich mit großen Vorsprung die Goldmedaillen für die Siegermannschaft ab.
Nächsten Start der THSler wird Ende September in Sonthofen sein.
Wer die Jubiläumsfeier verpasst hat, kann die Chronik beim 1. Vorsitzenden Immo Looschen gegen eine Schutzgebühr von 5,- EUR beziehen (immo.looschen@psv-ffb.de).
67 Seiten, Hochglanz, 100 Bilder aus 100 Jahren, alle Daten zur Geschichte des PSV.
ein gutes Pflaster für die Brucker THSler scheint der Hundeplatz in Dachau zu sein. Einmal mehr waren sie das Maß der Dinge beim Sommerturnier letzten Sonntag.
Eric ging mit Santos sein zweites Turnier an. Einer vorzüglichen Unterordnung (ohne Bellen), die mit 58 Punkten belohnt wurde, folgten schnelle Läufe. Beim Hürdenlauf enteilte Santos seinem HF auf der Rückbahn (zweimal Vorprellen = 4 Strafsekunden) und beim Slalom waren sich die beiden an einem Tor nicht ganz einig. Im Hindernislauf ließ der Airedale seinen Partner weit hinter sich – das Lauftraining für Eric muss angezogen werden.
Sophie mit Spotty hatte Pech, dass sie parallel zu Eric und Santos die Unterordnung laufen musste. Spotty wollte unbedingt bei seinen Bekannten vorbei schauen, so dass die Freifolge mangelhaft war. Dafür gelangen alle technischen Übungen (erstmals auch wieder die Steh-Übung). Mit 50 Punkten blieben sie im Rennen um den Siegerpokal. In den Laufdisziplinen waren die beiden dann in einer eigenen Liga, einzig eine gerissen Stange im Hürdenlauf und eine im Hindernislauf kosteten 3 Punkte. Über den Hindernisparcours blieben die beiden erstmals klar unter 11 Sekunden.
Damit war Eric mit Santos Tagesbester mit 274 Punkten, Platz 2 belegten Sophie und Spotty (269 Punkte) bei insgesamt 27 Teilnehmern. Die Vereinsmeisterschaft der Dachauer im Herbst ist schon vorgemerkt.
Der Polizei- und Schutzhundeverein Fürstenfeldbruck (PSV) feiert 100 Jahre Hundesport in Bruck. Neun Hundeführer um Ludwig Karl haben den PSV im November 1922 aus der Taufe gehoben. Inzwischen umfasst er schon 290 und ist der viertgrößte Hundesportverein in Bayern.
Fürstenfeldbruck – Viele Stunden hat der Vorsitzende des PSV, Immo Looschen, an der 70-seitigen Festzeitschrift gearbeitet. Daraus geht hervor, dass die Geschichte des PSV eng mit der Hasenheide verbunden ist. „Den Fliegerhorst gab es damals noch nicht“, blickt Looschen zurück. Er berichtet von einem Exerzierplatz in der Hasenheide, wo die im Kloster untergebrachte bayerische Unteroffizierschule übte. Dort konnte der Hundeverein ungestört und weit außerhalb der Stadt trainieren und feiern. Nahe des Exerzierplatzes entstand auch die erste Vereinshütte.
Die Hasenheide
Erstmals zum Erliegen kam das Vereinsleben während der Nazi-Zeit von 1934 bis 1947. Da die Amerikaner im Fliegerhorst die Startbahn verlängerten und eine Barackensiedlung für Flüchtlinge errichtet wurde, mussten die Hundesportler ihr Übungsgelände nach Westen verlegen. Der neue Platz befand sich in etwa auf dem heutigen Gelände des Großen Wertstoffhofs. Doch schon bald musste der Verein etwas nach Osten ziehen. Er war dem Bau der neuen Staatsstraße nach Maisach im Weg. Auch das sollte nicht die letzte Heimat des Hundesportvereins bleiben. Der Pachtvertrag wurde über 1991 hinaus nicht verlängert, weil durch die Erschließung der Hasenheide die Immobilienpreise steil nach oben kletterten und das Gewerbegebiet entstand.
Durch öffentliche Veranstaltungen wie Faschingsbälle und Weihnachtsfeiern gestaltete der Verein das gesellschaftliche Leben in Bruck mit. Nahezu legendär waren in den 1950er- und 1960er-Jahren dabei die Hundevorführungen während des Volksfestes, die oft mehrere tausend Besucher anzogen. Zudem beteiligt sich der PSV regelmäßig am Kinder-Ferienprogramm der Kreisstadt.
Bis in die 80er-Jahre führten Polizisten den Verein als Vorsitzende an. Heute hat die Polizei kaum noch etwas mit dem Verein zu tun. „Seit Anfang der 90er-Jahre gibt es keinen organisierten Hundesport der Polizei mehr“, erklärt Looschen. Die Bundespolizei bildet ihre Hunde an eigenen Schulen aus.
Umzug nach Lindach
Ein neues Kapitel schlug der Verein 1992 mit dem Umzug ins heutige Domizil bei Lindach auf. Die Beharrlichkeit und der Arbeitseinsatz der Mitglieder sei nicht hoch genug einzuschätzen, so Immo Looschen. In dieser Zeit baute der Verein sein Vereinsheim, nachdem dem PSV auf dem Gelände bis dahin nur ein Bauwagen als Behausung diente. „Wir haben eine schöne Anlage, auf die wir sehr stolz sind“, sagt Looschen. Erst kürzlich hat die Stadt den Pachtvertrag um weitere 25 Jahre bis 2046 verlängert. „Ich hoffe, dass auch zukünftige Generationen die idealen Voraussetzungen nutzen und erfolgreich Hundesport und Ausbildung hier in Lindach weiter betreiben werden.“
Bereits dreimal (2005, 2017, 2021) richtete der Verein Bayerische Meisterschaften aus in den Disziplinen Agility (Beweglichkeit), Rally Obedience (Parcours mit 17 bis 23 Stationen) und Turnierhundesport. PSV-Mitglied Dörthe Tietgen-Pinther zählt zu den erfolgreichsten im Verein mit elf Deutschen und 25 Bayerischen Meistertiteln.
In den vergangenen zwölf Jahren stieg die Mitgliederzahl um 20 Prozent – der PSV ist inzwischen der viertgrößte Hundesportverein in Bayern. Der Zulauf ist weiter ungebrochen groß, berichtet Looschen, der seit 2014 dem Verein vorsteht. Das liege vielleicht auch daran, dass nicht nur wie einst der Deutsche Schäferhund, Dobermann oder Rottweiler vertreten sind, sondern sich auch Labrador, Golden Retriever und viele Mischlingshunde im Vereinen tummeln. Allein die Anlage verkraftet fast keine neuen Mitglieder mehr.
Spaßgruppen
Der Trend vom organisierten Hundesport zu Spaßgruppen ist auf dem Vormarsch. „Das Gros interessiert sich mehr für die zwanglose und abwechslungsreiche Beschäftigung mit dem Hund“, sagt Looschen, „weniger für ein strukturiertes Training mit dem Ziel, an Wettkämpfen teilzunehmen.“ Dennoch könnte der Verein, der aktuell 20 Ausbilder hat, für die Basisausbildung und den Wettkampfsport noch qualifizierte Trainer brauchen. „Von den 290 Mitgliedern ist die Hälfte aktiv“, berichtet der Vorstand. „Ungefähr 140 haben einen Hund, mit dem sie regelmäßig arbeiten.“
Mit einer internen Veranstaltung am 16. Juli begeht der PSV sein rundes Jubiläum. Maximal 110 Gäste – ausschließlich Mitglieder, befreundete Hundevereine aus den Landkreisen Dachau und Starnberg sowie aus Gröbenzell – werden auf der idyllischen Anlage bei Lindach feiern. (Dieter Metzler)